Haydns »Schöpfung« bei den Haller Bach-Tagen

Joseph Haydn (1732–1809)

Die Schöpfung

 

»Im Anfange schuf Gott Himmel und Erde, und die Erde war ohne Form und leer«. Mit diesen Worten aus dem ersten Buch Mose, Kapitel 1 beginnt das Oratorium »Die Schöpfung«. Joseph Haydn wurde bei seinen England-Besuchen 1791–92 und 1794–95 zur Komposition der »Schöpfung« angeregt, als er die Oratorien von Georg Friedrich Händel in großer Besetzung hörte. Es ist wahrscheinlich, dass er versuchen wollte, durch den Einsatz der Musiksprache der reifen Wiener Klassik ähnlich gewichtige Resultate zu erreichen. Die Arbeit am Oratorium dauerte vom Oktober 1796 bis zum April 1798. Haydn fand sein Thema inspirativ, und seiner eigenen Aussage nach war die Komposition für ihn eine grundlegende religiöse Erfahrung. Die Schöpfung wurde erstmals in Wien (im Palais Schwarzenberg) im April und Mai 1798 vor privatem Publikum – Adlige, die die Komposition gefördert hatten, und deren Gäste – aufgeführt. Diese Aufführungen erlaubten es Haydn, Korrekturen in Vorbereitung der öffentlichen Premiere anzubringen, die im März 1799 im Wiener Burgtheater stattfand. Diese Premiere war äußerst erfolgreich. Das Werk wurde in Wien noch während Haydns Lebzeiten häufig wiederaufgeführt.

 

Sopran

Susanna Martin

Tenor

Florian Sievers

Bass

Felix Schwandtke

 

Bach-Chor der Johanniskantorei Halle | Ensemble Aperto
Leitung

Friedemann Engelbert

 

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