Claudio Monteverdi: Marienvesper

Die Marienvesper ist das bekannteste Sakralwerk von Claudio Monteverdi (1567–1643). Sie wurde 1610 zusammen mit der »Missa in illo tempore« – ebenfalls von Monteverdi – veröffentlicht. Auf dem Titelblatt beider Werke werden sie als »Sanctissimae Virgini Missa senis vocibus ad ecclesiarum choros, ac Vespere pluribus decantandae cum nonnullis sacris concentibus ad Sacella sive Principum Cubicula accommodata« (»Messe der Heiligsten Jungfrau zu sechs Stimmen für Kirchenchöre und Vesper für mehrere Stimmen mit einigen geistlichen Gesängen für Kapellen oder Fürstengemächer geeignet«) angegeben. Der eigentliche Titel der Marienvesper findet sich im Stimmheft des Generalbasses und lautet »Vespro della Beata Vergine da concerto composta sopra canti firmi« (»Marienvesper zum Konzertieren komponiert über Cantus firmi«). Die Veröffentlichung des Werkes erfolgte vermutlich aus persönlichen Gründen, denn aufgrund finanzieller Probleme nach seinem Dienst unter Herzog Vincenzo Gonzaga reiste Monteverdi nach Rom, vermutlich auch um sich um ein Kirchenamt zu bewerben.

Wie jede andere Vesper besteht die Marienvesper aus einem Invitatorium, fünf Psalmen, einem Hymnus und einem Magnificat. In diesen wurden traditionelle Kompositionstechniken mit hochmodernen Elementen der damaligen Zeit vereint. Zwischen den Psalmen fügte Monteverdi noch vier so genannte Concerti im monodisch-konzertanten Stil ein.

 

Sopran

Isabel Schicketanz | Heidi Maria Taubert

Tenor

Alexander Bischoff | Tobias Mäthger

Bass

Martin Schicketanz | Felix Schwandtke

 

Instrumenta Musica | Kammerchor der Versöhnungskirche
Leitung

Kantorin Margret Leidenberger

 

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